Bensheim-Schönberg, Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. August 2013, 14:06 Uhr

Infobox
131 SL 01 SCO 2688 02.jpg
Entstehungszeit: Anfang 14. Jh., 1303 Erstnennung
Baumaßnahme: um 1540, 1562-63 und 1612-14, im 18. und 19. Jh., 1840 und um 2000 weitgehende Erneuerung
Bauherr: Schenken zu Erbach
Eigentümer: Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Ort: Bensheim, Schönberg
Kreis: Bergstraße
Markierung
Hessenmap.png


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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Knappschaft. Tagungsstätte. Kreis Bergstraße.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Burg der Schenken zu Erbach. Archivalisch sind Baumaßnahmen um 1540, 1562-63 und 1612-14 überliefert, weitere Baumaßnahmen im 18. und 19. Jh., weitgehende Erneuerung 1840 und um 2000.

Geschichte

1303 Erstnennung der Schenken von Erbach-Schönberg, die die Burg als pfälzisches Lehen besaßen. 1504 von den Hessen in einer Fehde eingenommen, niedergebrannt und 1510 wiederum als Lehen an die Grafen von Erbach gegeben. Nach dem zweiten Weltkrieg an die Knappschaft übergegangen.

Geschichte

Die Burganlage nimmt einen Bergsporn ein, der bis 1612 durch einen Halsgraben vom Bergrücken getrennt war. An einer länglich ovalen Ringmauer wurden im Westen, Süden (bezeichnet 1545) und Südosten Gebäude angefügt, die im 18. und 20. Jh. stark erneuert wurden. Im Norden entstand ein Torriegel gegenüber dem Halsgraben. Er ist durch einen in den ehemaligen Graben vorgeschobenen Rundturm gesichert. Über der Tordurchfahrt ein Wappenstein von 1634 (Johann Casimir Graf zu Erbach) von anderer Stelle (nicht aus Schönberg, freundlicher Hinweis T. Steinmetz). Die Doppelfenster seitlich des Tores haben Kielbogen, 1. Hälfte 16. Jh. Rechts des Turmes Rest eines Treppengiebels, 15. Jh. Der Längsbau zwischen Turm und Torhaus sowie Gesamtumbau des Torriegels an einem hofseitigen Portal 1613 bezeichnet; dieses und ein weiteres Portal rechteckig mit Stab- und Beschlagwerk an Sockeln und Oberlicht.

Im so umgrenzten Burghof steht das längliche zweigeschossige Herrenhaus über hohem Sockelgeschoss, mit einem mittleren, im Grundriss runden Treppenturm. Im Kern handelt es sich um einen dem 14. Jh. angehörenden Wohnbau, die südwestliche Ecke mit Buckelquader, wohl um oder bald nach 1300. Ob die Westseite dieses Wohnbaues zugleich die Stelle der frühesten Ringmauer einnimmt, ist derzeit nicht zu bestimmen. Schmalseite mit Treppengiebeln. Einzelne Fenster mit Steinmetzzeichen (Einsingbach, KDM Bergstraße, 1969, S. 126 f.). Einsingbach datiert diesen Bau im Kern in die Zeit nach 1504, eventuell auch ins 15. Jh. (Einsingbach, KDM, S. 127), die gekehlten Fenster im obersten Geschoss sprechen für diese Bauzeit. Lediglich Umbauten und eine Erweiterung um drei Achsen sind in das spätere 16. Jh. und in die Zeit um 1614 (oder 1634?, die Jahreszahl am äußerst schlichten Rundbogentor lässt beide Möglichkeiten zu) zu datieren.

Literatur, Quellen

Einsingbach, KDM Bergstraße, 1969, S. 124-129 (mit Lageplan)

Grünewald, Schönberg, 1979

Griesbach-Maisant, DTH Bergstraße I, 2004, S. 450 f. u. 461-465

Biller, Odenwald, 2005, S. 76 f.

Steinmetz (i.Vb.)