Nidda, ehem. Wasserburg: Unterschied zwischen den Versionen

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| Kreis = Wetteraukreis
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Aktuelle Version vom 5. September 2013, 14:12 Uhr

Infobox
Entstehungszeit: um 1580/90
Baumaßnahme: 1907 Gebäudeteil mit Tordurchfahrt und kleinem Treppenturm
Bauherr: Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg
Eigentümer: Falstaf Vermögensverwaltung AG
Ort: Nidda
Kreis: Wetteraukreis
Markierung
Hessenmap.png


Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Amtsgericht. Wetteraukreis.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg, um 1580/90. Gebäudeteil mit Tordurchfahrt und kleinem Treppenturm 1907.

Geschichte

Die im 12. Jh. genannten Grafen von Nidda wurden im frühen 13. Jh. von den Grafen von Ziegenhain beerbt; Burg und Stadt Nidda waren Reichslehen. 1450 ging Nidda mit dem gesamten Besitz der Grafen von Ziegenhain an die Landgrafen von Hessen über, 1604 an Hessen-Darmstadt.

Baugeschichtliche Bedeutung

Der runde Grundriss der Burganlage legt nahe, dass wir es im Kern mit einer mittelalterlichen Anlage zu tun haben, auch wenn von dieser keine eindeutigen Reste erkennbar sind. Eine Zeichnung des Ortes Nidda von Valentin Wagner zeigt die Burg im Jahre 1633 mit drei großen Gebäuden innerhalb der Ringmauer, eines davon mit Ecktürmchen in der Art der Staufenberger Unterburg (Ende 15. Jh.), sowie Dächern zweier weiterer kleinerer Gebäude. An den Ostflügel ist außen eine Küche mit großem Rauchfang angebaut. Hofseits runder Treppenturm mit schrägen Fenstergewänden, rundbogiges Portal mit rechteckiger Rahmung aus Pilastern und Gebälk; Dreiecksgiebel, in den seitlichen Gewänden Nischen. Oberstes Geschoss aus Fachwerk, Brüstung mit geschweiften Andreaskreuzen. Der Ausbau dürfte noch im letzten Drittel des 16. Jh. unter Ludwig IV. von Hessen-Marburg erfolgt sein.

Der Torbau mit dem kleinen Treppenturm an der Hofseite entstand erst 1907-08.

Würdigung

Nidda gehört in die Gruppe der aus einer runden Wasserburg des Mittealters zu einem einfachen Renaissanceschloss veränderten Gebäude.

Literatur, Quellen

Sante, Handbuch, 1976, S. 345 f.

Weitz, Sauhatz, 1978

Müller, Schlösser, 1990, S. 271-273