Amönau, Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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| Baumaßnahme = um 1500 Schloss <br> 1615-16 Gartenhaus  
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| Bauherr = von Bodenhausen
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==Bezeichnung, Eigentümer, Kreis==
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Das Herrenhaus ist ein heute T-förmiger Bau, dessen rückwärtiger massiver Flügel aus der Zeit um 1500 stammt. Mansarddach bei Errichtung des Fachwerk-Vorderflügels (1805 laut Datierung der Haustür). Massiver Bauteil aus Bruchstein.
Das Herrenhaus ist ein heute T-förmiger Bau, dessen rückwärtiger massiver Flügel aus der Zeit um 1500 stammt. Mansarddach bei Errichtung des Fachwerk-Vorderflügels (1805 laut Datierung der Haustür). Massiver Bauteil aus Bruchstein.


Gartenhäuschen mit Fachwerkstock, 1615-16 von Hedwig von Bodenhausen errichtet. Die Mauer ist am Grundstückseck zum Polygon erweitert, der polygonale Teil aus Quadern. Ausführliche lateinische Bauinschrift ober- und unterhalb eines Wappensteins von 1615, die sich auf Hedwig, Ehefrau des Johannes von Bodenhausen bezieht. Oben: „HEDWIG JOHANIS CONJUX QUONDAM A BODENHAUSEN QUI VIR HEC*** FUNCTUS VIVIT IN ARCE TOL***ZW(?) HOLTZHVSEN PRO CHALAT(?) ESTEN MATE (?) FECIT COM (???) (***?) SEDES TUTA ET AMEN”. Unten: „HINC HAE STANT AEDES MURI VI RIDARIA PORTA HINC PLURA AUXILIO SUNT (PR*?) REFACTI DIE FAC DEUS UT PIETAS ET PAX HAC SEDE PERENNENT SINT (Q?) HABITATORES JUCITER NEOLIMES“. Steinportal mit Jahreszahl 1616 an der gartenseitigen Traufe. Fachwerkgeschoss aus dem Achteck und kurzem Längsbau, an der Giebelseite Tür. Fachwerk mit Backstein in Ziersetzungen ausgefacht. Fassungsreste (Befund Mai 1979): rot abgesetzte Eckquader und Fenstergewände, weiße Putzflächen.
Gartenhäuschen mit Fachwerkstock, 1615-16 von Hedwig von Bodenhausen errichtet. Die Mauer ist am Grundstückseck zum Polygon erweitert, der polygonale Teil aus Quadern. Ausführliche lateinische Bauinschrift ober- und unterhalb eines Wappensteins von 1615, die sich auf Hedwig, Ehefrau des Johannes von Bodenhausen bezieht. Oben: „HEDWIG JOHANIS CONJUX QUONDAM A BODENHAUSEN QUI VITA HIC FUNCTUS VIVIT IN ARCE POLI RAV-HOLTZHVSANO PROGNATA EST E(T) MATE FECIT COMODAVIT HAEC SEDES TUTA ET AMAENA“,
Unten: „HINC HAE STANT AEDES MURI VI RIDARIA PORTA HINC PLURA AUXILIO SUNT FABREFACT(A) DEI FAC DEUS UT PIETAS ET PAX HAC SEDE PERENNENT SINT (Q?/Et?) HABITATORES JUCITER INCOLUMES.“. Steinportal mit Jahreszahl 1616 an der gartenseitigen Traufe. Fachwerkgeschoss aus dem Achteck und kurzem Längsbau, an der Giebelseite Tür. Fachwerk mit Backstein in Ziersetzungen ausgefacht. Fassungsreste (Befund Mai 1979): rot abgesetzte Eckquader und Fenstergewände, weiße Putzflächen.


==Würdigung==
==Würdigung==

Aktuelle Version vom 4. Juli 2017, 09:21 Uhr

Infobox
002 SL 03 AMO 1337 36.jpg
Baumaßnahme: um 1500 Schloss,
1615-16 Gartenhaus
Bauherr: von Bodenhausen
Eigentümer: Privatbesitz
Ort: Wetter, Amönau
Kreis: Marburg-Biedenkopf
Markierung
Hessenmap.png


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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Privatbesitz. Kreis Marburg-Biedenkopf.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Bauherr von Bodenhausen. Schloss um 1500, Gartenhaus 1615-16.

Geschichte

Dorf nahe Wetter, im 13. Jh. im Besitz der von Hohenfels als Mainzer Lehen, seit dem 16. Jh. hessisch-landgräflich.

Baugeschichtliche Bedeutung

Das Herrenhaus ist ein heute T-förmiger Bau, dessen rückwärtiger massiver Flügel aus der Zeit um 1500 stammt. Mansarddach bei Errichtung des Fachwerk-Vorderflügels (1805 laut Datierung der Haustür). Massiver Bauteil aus Bruchstein.

Gartenhäuschen mit Fachwerkstock, 1615-16 von Hedwig von Bodenhausen errichtet. Die Mauer ist am Grundstückseck zum Polygon erweitert, der polygonale Teil aus Quadern. Ausführliche lateinische Bauinschrift ober- und unterhalb eines Wappensteins von 1615, die sich auf Hedwig, Ehefrau des Johannes von Bodenhausen bezieht. Oben: „HEDWIG JOHANIS CONJUX QUONDAM A BODENHAUSEN QUI VITA HIC FUNCTUS VIVIT IN ARCE POLI RAV-HOLTZHVSANO PROGNATA EST E(T) MATE FECIT COMODAVIT HAEC SEDES TUTA ET AMAENA“, Unten: „HINC HAE STANT AEDES MURI VI RIDARIA PORTA HINC PLURA AUXILIO SUNT FABREFACT(A) DEI FAC DEUS UT PIETAS ET PAX HAC SEDE PERENNENT SINT (Q?/Et?) HABITATORES JUCITER INCOLUMES.“. Steinportal mit Jahreszahl 1616 an der gartenseitigen Traufe. Fachwerkgeschoss aus dem Achteck und kurzem Längsbau, an der Giebelseite Tür. Fachwerk mit Backstein in Ziersetzungen ausgefacht. Fassungsreste (Befund Mai 1979): rot abgesetzte Eckquader und Fenstergewände, weiße Putzflächen.

Würdigung

Bedeutsam ist das Gartenhaus als frühes Beispiel eines solchen Bautyps, ohne den Befund einer Heizmöglichkeit.

Literatur, Quellen

Reimer, Ortslexikon, 1926, S. 15

Dehio, Hessen, 1982, S. 19