Limburg (Lahn), ehem. Burg, Ostflügel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bezeichnung, Eigentümer, Kreis==
==Bezeichnung, Eigentümer, Kreis==
Kommunale Nutzung. Kreis Limburg-Weilburg.  
Kommunale Nutzung. Kreis Limburg-Weilburg.
==Bauherr, Grunddaten, Zustand==  
 
Erzbischof von Trier als Stadtherr. Umbau Ende des 16. Jh.  
==Bauherr, Grunddaten, Zustand==
Erzbischof von Trier als Stadtherr. Umbau Ende des 16. Jh.
 
==Geschichte==
==Geschichte==
Bis zu ihrem Aussterben 1408 saß eine Linie der Herren von Isenburg in Limburg und nutzte die Burg als Wohnsitz. Anschließend nahm hier der jeweilige Verwalter des Erzbischofs von Trier als Limburger Stadtherr seinen Sitz. 1803 wurde Limburg nassauisch.
Bis zu ihrem Aussterben 1408 saß eine Linie der Herren von Isenburg in Limburg und nutzte die Burg als Wohnsitz. Anschließend nahm hier der jeweilige Verwalter des Erzbischofs von Trier als Limburger Stadtherr seinen Sitz. 1803 wurde Limburg nassauisch.
 
==Baugeschichtliche Bedeutung==
==Baugeschichtliche Bedeutung==
Die Burg bzw. das Schloss befindet sich südöstlich des Limburger Domes unmittelbar am Felshang. Den Kern der mittelalterlich geprägten Burg bildet ein steinerner Wohnturm gegenüber dem Tor, um 1200 errichtet. Südlich schließt sich an ihn ein Bauteil mit der Burgkapelle St. Peter aus dem späten 13. Jh. an.   
Die Burg bzw. das Schloss befindet sich südöstlich des Limburger Domes unmittelbar am Felshang. Den Kern der mittelalterlich geprägten Burg bildet ein steinerner Wohnturm gegenüber dem Tor, um 1200 errichtet. Südlich schließt sich an ihn ein Bauteil mit der Burgkapelle St. Peter aus dem späten 13. Jh. an.   
Den nördlichen Abschluss der Gebäudegruppe bildet ein Fachwerkflügel, vor der Naht zwischen ihm und dem Wohnturm steht ein hoher Treppenturm. Der Fachwerkbau wurde um 1600 erbaut und hat sog. Fenstererker (leicht vorgezogenen Fensterrahmen) mit geschnitzten Konsolen. Das steinerne Untergeschoss enthält die Burgküche.   
Den nördlichen Abschluss der Gebäudegruppe bildet ein Fachwerkflügel, vor der Naht zwischen ihm und dem Wohnturm steht ein hoher Treppenturm. Der Fachwerkbau wurde um 1600 erbaut und hat sog. Fenstererker (leicht vorgezogenen Fensterrahmen) mit geschnitzten Konsolen. Das steinerne Untergeschoss enthält die Burgküche.   
Der Südflügel mit der offenen Hoflaube wurde um 1400 erbaut und nach Brand 1929 in alten Formen 1934/35 wiederaufgebaut, an der Außenseite dürfte altes Mauerwerk erhalten geblieben sein.  
Der Südflügel mit der offenen Hoflaube wurde um 1400 erbaut und nach Brand 1929 in alten Formen 1934/35 wiederaufgebaut, an der Außenseite dürfte altes Mauerwerk erhalten geblieben sein.
==Literatur, Quellen==
 
==Literatur, Quellen==
Stille, Limburg, 1971
Stille, Limburg, 1971
 
Großmann, Limburg, 2000, S. 56-59
Großmann, Limburg, 2000, S. 56-59

Version vom 28. Juni 2013, 15:27 Uhr

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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Kommunale Nutzung. Kreis Limburg-Weilburg.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Erzbischof von Trier als Stadtherr. Umbau Ende des 16. Jh.

Geschichte

Bis zu ihrem Aussterben 1408 saß eine Linie der Herren von Isenburg in Limburg und nutzte die Burg als Wohnsitz. Anschließend nahm hier der jeweilige Verwalter des Erzbischofs von Trier als Limburger Stadtherr seinen Sitz. 1803 wurde Limburg nassauisch.

Baugeschichtliche Bedeutung

Die Burg bzw. das Schloss befindet sich südöstlich des Limburger Domes unmittelbar am Felshang. Den Kern der mittelalterlich geprägten Burg bildet ein steinerner Wohnturm gegenüber dem Tor, um 1200 errichtet. Südlich schließt sich an ihn ein Bauteil mit der Burgkapelle St. Peter aus dem späten 13. Jh. an. Den nördlichen Abschluss der Gebäudegruppe bildet ein Fachwerkflügel, vor der Naht zwischen ihm und dem Wohnturm steht ein hoher Treppenturm. Der Fachwerkbau wurde um 1600 erbaut und hat sog. Fenstererker (leicht vorgezogenen Fensterrahmen) mit geschnitzten Konsolen. Das steinerne Untergeschoss enthält die Burgküche. Der Südflügel mit der offenen Hoflaube wurde um 1400 erbaut und nach Brand 1929 in alten Formen 1934/35 wiederaufgebaut, an der Außenseite dürfte altes Mauerwerk erhalten geblieben sein.

Literatur, Quellen

Stille, Limburg, 1971

Großmann, Limburg, 2000, S. 56-59