Kassel, Lusthaus: Unterschied zwischen den Versionen
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Lusthaus (im Auegarten), zerstört. Stadt Kassel. | Lusthaus (im Auegarten), zerstört. Stadt Kassel. | ||
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Der Auegarten wurde ab 1568 angelegt. Das Lusthaus von 1570-71 | Der Auegarten wurde ab 1568 angelegt. Das Lusthaus von 1570-71 wurde im späten 17. Jh. wieder abgebrochen. | ||
==Baugeschichtliche Bedeutung== | ==Baugeschichtliche Bedeutung== | ||
Das Lusthaus ist | Das Lusthaus ist – bis auf einen genaueren Grundriss (Holtmeyer, BKDM Cassel-Stadt, 1923, Tf. 196) – zeichnerisch nur schlecht überliefert. Historische Ansichten lassen immerhin erkennen, dass es sich um einen zweigeschossigen längsrechteckigen Bau mit hohem Sockelgeschoss gehandelt hat, der an den vier Ecken mit polygonalen Türmchen versehen war und an beiden Traufseiten Zwerchgiebel hatte. Im Detail sind die Volutengiebel jedoch nicht überliefert. Die Zwerchgiebel überdeckten wahrscheinlich einen Risalit, durch den beide Längsachsen in der Mitte unterteilt wurden. In der Mitte beider Schmalseiten gab es runde vorspringende Bauteile, bei denen es sich vermutlich um Treppentürme gehandelt hat. Das Hauptgeschoss enthielt ausschließlich einen nicht unterteilten großen Saal, das Obergeschoss war zu verschiedenen Zwecken aufgeteilt, vornehmlich bestand es aus mehreren Appartements in der üblichen Verbindung aus Stube und Kammer. Hier konnte im Sommer eine Wohnung bezogen werden. | ||
==Würdigung== | ==Würdigung== |
Aktuelle Version vom 4. September 2013, 11:11 Uhr
Infobox | |
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Entstehungszeit: | 1570-1571 |
Baumaßnahme: | spätes 17. Jh. Abbruch |
Bauherr: | Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel |
Ort: | Kassel |
Kreis: | Stadt Kassel |
Bezeichnung, Eigentümer, Kreis
Lusthaus (im Auegarten), zerstört. Stadt Kassel.
Bauherr, Grunddaten, Zustand
Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel, 1570-1571.
Geschichte
Der Auegarten wurde ab 1568 angelegt. Das Lusthaus von 1570-71 wurde im späten 17. Jh. wieder abgebrochen.
Baugeschichtliche Bedeutung
Das Lusthaus ist – bis auf einen genaueren Grundriss (Holtmeyer, BKDM Cassel-Stadt, 1923, Tf. 196) – zeichnerisch nur schlecht überliefert. Historische Ansichten lassen immerhin erkennen, dass es sich um einen zweigeschossigen längsrechteckigen Bau mit hohem Sockelgeschoss gehandelt hat, der an den vier Ecken mit polygonalen Türmchen versehen war und an beiden Traufseiten Zwerchgiebel hatte. Im Detail sind die Volutengiebel jedoch nicht überliefert. Die Zwerchgiebel überdeckten wahrscheinlich einen Risalit, durch den beide Längsachsen in der Mitte unterteilt wurden. In der Mitte beider Schmalseiten gab es runde vorspringende Bauteile, bei denen es sich vermutlich um Treppentürme gehandelt hat. Das Hauptgeschoss enthielt ausschließlich einen nicht unterteilten großen Saal, das Obergeschoss war zu verschiedenen Zwecken aufgeteilt, vornehmlich bestand es aus mehreren Appartements in der üblichen Verbindung aus Stube und Kammer. Hier konnte im Sommer eine Wohnung bezogen werden.
Würdigung
Das Kasseler Lusthaus steht in der Tradition der Lustschlösser in der Art des Belvedere in Prag und stellt andererseits eine Wiederaufnahme des Kastelltyps dar. Es fand einen unmittelbaren Nachfolger im Lusthaus des Stuttgarter Schlosses.
Literatur, Quellen
Holtmeyer, BKDM Cassel-Stadt, 1923, S. 320-323 (mit Grundriss, Tf. 196)
Borggrefe, Laboratorium, 2000