Butzbach-Münster, ehem. Schloss Philippseck: Unterschied zwischen den Versionen
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Wetteraukreis. | Wetteraukreis. |
Aktuelle Version vom 4. September 2013, 10:56 Uhr
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Entstehungszeit: | 1626-28 |
Baumaßnahme: | nach 1774 Abbruch |
Bauherr: | Philipp III. von Hessen-Butzbach |
Ort: | Butzbach, Münster |
Kreis: | Wetteraukreis |
Bezeichnung, Eigentümer, Kreis
Wetteraukreis.
Bauherr, Grunddaten, Zustand
Philipp III. von Hessen-Butzbach, 1626-28. Nach 1774 Abbruch.
Geschichte
Bis 1595 wurde Hessen Eigentümer von Butzbach. Durch die hessische Erbteilung 1567 gelangte der hessische Anteil an Ludwig IV. von Hessen-Marburg, mit seinem Tod 1604 trat Ludwig V. von Hessen-Darmstadt das Erbe an. 1609 überließ er seinem Bruder Philipp den hessischen Anteil an Butzbach, der eine bis 1643 bestehende Nebenlinie begründete.
Baugeschichtliche Bedeutung
Das 1626-28 errichtete Schloss hat einen dreieckigen Grundriss und an den Längsseiten mittig einen pfeilförmig nach außen vortretenden Bau. Die Ecken haben leichte zwerchgiebelartige Aufbauten, eine Ecke ist bastionsartig verstärkt. Dies ist die einzige Durchbrechung der Regelmäßigkeit. Darstellungen des Schlosses u. a. in einer Federzeichnung Valentin Wagners in der Albertina Kat. DT Alb Inv. 3389/90. Dort erkennt man auch einen Treppenturm, der sich in einem Winkel des Schlossinnern befunden hat.
Würdigung
Herausragend ist die strenge Geometrie des Schlossplanes, vergleichbar dem gleichfalls zerstörten Leipziger Schloss. Es ist damit ein Beispiel für das Bestreben in der späteren Renaissancezeit, zu ausgefallenen geometrischen Grundrissen zu gelangen (Schloss Stern bei Prag, Wewelsburg bei Paderborn).
Literatur, Quellen
Quellen s. Wolf 1996, Mskr., S. 56 (bes. im Staatsarchiv Darmstadt, mehrere Inventare) sowie S. 74
Federzeichnung Valentin Wagners in der Albertina Kat. DT Alb Inv. 3389/90
Walther, Philipp, 1867
Diehl, Philipp, 1922
Wolf, Entwicklung, 1996, Mskr., S. 56