Schlüchtern-Vollmerz, Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. September 2013, 11:15 Uhr

Infobox
147 SL 01 VLL 1196 20.jpg
Entstehungszeit: 16. Jh.
Baumaßnahme: 1893-95 Neubau Stummsches Schloss und Veränderung Altes Schloss
Bauherr: Familie von Hutten,
Freiherr von Stumm
Eigentümer: von Stumm,
von Kühlmann
Ort: Schlüchtern, Vollmerz
Kreis: Main-Kinzig-Kreis
Markierung
Hessenmap.png


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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Freiherr von Stumm. Main-Kinzig-Kreis.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Von Hutten, 16. Jh., 1893-95 Freiherr von Stumm.

Geschichte

Ende des 13. Jh. gelangte die Herrschaft an die von Hutten, unter der Lehnsherrschaft der Grafen von Hanau. Im 16. Jh. wurde Ramholz der Hauptort der kleinen Herrschaft dieser Familie. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wechselten die Besitzer, bis 1883 die Familie von Stumm das Schloss erwarb.

Baugeschichtliche Bedeutung

Rechteckiger, zweigeschossiger Bau mit hohem Untergeschoss, zwei dreigeschossigen Risalitvorbauten und rückwärtigem runden Treppenturm. Massivbau verputzt, mit Eckquaderungen. Die Risalite befinden sich an der Vorderfront links sowie nach rechts aus der Mitte gerückt. Die Giebel sind Treppengiebel mit Halbkreisaufsätzen auf jeder Stufe, auch südlicher Hauptgiebel. Die Fenster sind mit Wulst und Kehle profiliert. Der runde Treppenturm mit rechteckigem Portal und Fenstern erhebt sich um ein Geschoss über dem Traufengesims und besitzt einen achteckigen verschieferten Fachwerkaufbau mit Spitzhelm, an den Diagonalseiten kleine geschwungene Giebelchen.

Beim Neubau des Stummschen Schlosses 1893-95 durch Emanuel und Gabriel von Seidl wurde auch das alte Schloss verändert (vgl. hierzu: Ausstellungskatalog Renaissance der Renaissance, München/Berlin 1992, S. 454 f. mit einem aus Vollmerz stammenden Vorlagenwerk „James Akerman: The building news“).

Würdigung

Das hinsichtlich der Ornamentik ganz schlichte Bauwerk hat mit Risalit und Treppengiebeln mit Halbkreisaufsätzen die für die Schlösser der von Hutten typischen Bauformen.

Literatur, Quellen

Sante, Handbuch, 1976, S. 376

Knappe, Burgen, 1995, S. 370