Schackau, ehem. Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Burg
| Abbildung = 125_SL_01_SCC_1201_35A.jpg
| Entstehungszeit =
| Baumaßnahme = 1630 Umbau und Erweiterung
| Bauherr = Herren von Rosenbach
| Eigentümer = Privatbesitz
| Ort = Hofbieber, Schackau
| Kreis = Fulda
| X = 257 <!-- WGS84: 9.870113° E -->
| Y = 190 <!-- WGS84: 50.567656° N -->
}}
 
 
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==Bezeichnung, Eigentümer, Kreis==
==Bezeichnung, Eigentümer, Kreis==
Privatbesitz. Kreis Fulda.  
Privatbesitz. Kreis Fulda.
==Bauherr, Grunddaten, Zustand==  
 
Herren von Rosenbach, 1630 (Umbau und Erweiterung).  
==Bauherr, Grunddaten, Zustand==
Herren von Rosenbach, 1630 (Umbau und Erweiterung).
 
==Geschichte==
==Geschichte==
Besitzer ursprünglich die Herren von Ebersberg, durch Erbschaft und Heirat kam Schackau 1598 an die von Rosenbach.
Besitzer ursprünglich die Herren von Ebersberg, durch Erbschaft und Heirat kam Schackau 1598 an die von Rosenbach.
 
==Baugeschichtliche Bedeutung==
==Baugeschichtliche Bedeutung==
Freistehender dreigeschossiger Massivbau, Bruchsteinmauerwerk. Ehemalige Wasserburg, Gräben weitgehend verlandet. Im Kern mittelalterlich. Zweigeschossige Fachwerkgiebel mit Krüppelwalmdach. Mittig auf der Eingangsseite kragt im 2. Obergeschoss ein schmaler polygonaler Erker aus Fachwerk vor, drei Gefache hoch, mit zwei Steinkonsolen und einer Holzkonsole. Seitliche Fenster gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Eingang unter dem Erker rechteckig mit Rundstabprofil, Sturz auf profilierten Konsolen, bez. 1630. Darüber ehemals wohl eine segmentbogiges Oberlicht, vermauert und mit einem Wappenstein versehen: von Rosenbach. Auf der Rückseite Mittelfenster gekuppelt und je ein einzelnes Fensters seitlich in den beiden oberen Geschossen. Traufenseite mit unregelmäßiger Fensteraufteilung, Fenster einzeln oder gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Lt. Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484, wurde das Bauwerk im 17. Jh. auf der Rückseite um eine Fensterachse erweitert. Die Baufuge zeichnet sich ab.
Freistehender dreigeschossiger Massivbau, Bruchsteinmauerwerk. Ehemalige Wasserburg, Gräben weitgehend verlandet. Im Kern mittelalterlich. Zweigeschossige Fachwerkgiebel mit Krüppelwalmdach. Mittig auf der Eingangsseite kragt im 2. Obergeschoss ein schmaler polygonaler Erker aus Fachwerk vor, drei Gefache hoch, mit zwei Steinkonsolen und einer Holzkonsole. Seitliche Fenster gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Eingang unter dem Erker rechteckig mit Rundstabprofil, Sturz auf profilierten Konsolen, bezeichnet 1630. Darüber ehemals wohl ein segmentbogiges Oberlicht, vermauert und mit einem Wappenstein versehen: von Rosenbach. Auf der Rückseite Mittelfenster gekuppelt und je ein einzelnes Fenster seitlich in den beiden oberen Geschossen. Traufenseite mit unregelmäßiger Fensteraufteilung, Fenster einzeln oder gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Laut Sturm (Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484) wurde das Bauwerk im 17. Jh. auf der Rückseite um eine Fensterachse erweitert. Die Baufuge zeichnet sich ab.
 
Seitlich ist auf Darstellungen des 19. Jh. ein außen angebauter Rauchfang im hinteren Hausteil zu erkennen, der zur früheren Küche gehören dürfte und vielleicht bauzeitlich war.
Seitlich ist auf Darstellungen des 19. Jh. ein außen angebauter Rauchfang im hinteren Hausteil zu erkennen, der zur früheren Küche gehören dürfte und vielleicht bauzeitlich war.
   
   
Innen liegende Treppe, nicht nach außen vorspringend. Eine innere Dielentür ist lt. Sturm 1962, S. 484, 1673 bez.  
Innen liegende Treppe, nicht nach außen vorspringend. Eine innere Dielentür ist laut Sturm (Sturm 1962, S. 484) 1673 bezeichnet.
Die das Herrenhaus und zwei kleine Nebengebäude nach Darstellungen des 19. Jh. (Herget 2000, S. 28) einfassende rechtwinklige Mauer war an den Ecken mit vorspringenden Rundtürmchen versehen (vgl. Lehrbach, Wasserburg).  
Die das Herrenhaus und zwei kleine Nebengebäude nach Darstellungen des 19. Jh. (Herget 2000, S. 28) einfassende rechtwinklige Mauer war an den Ecken mit vorspringenden Rundtürmchen versehen (vgl. Lehrbach, Wasserburg).
==Literatur, Quellen==
 
==Literatur, Quellen==
Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484 f.
Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484 f.
 
Sante, Handbuch, 1976, S. 430 („Tannenfelskopf“)
Sante, Handbuch, 1976, S. 430 („Tannenfelskopf“)
 
Dehio, Hessen, 1982, S. 778
Dehio, Hessen, 1982, S. 778
 
Herget, Schackau, 2000 (bes. S. 28 f., 85-88)
Herget, Schackau, 2000 (bes. S. 28 f., 85-88)

Aktuelle Version vom 6. September 2013, 10:28 Uhr

Infobox
125 SL 01 SCC 1201 35A.jpg
Baumaßnahme: 1630 Umbau und Erweiterung
Bauherr: Herren von Rosenbach
Eigentümer: Privatbesitz
Ort: Hofbieber, Schackau
Kreis: Fulda
Markierung
Hessenmap.png


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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Privatbesitz. Kreis Fulda.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Herren von Rosenbach, 1630 (Umbau und Erweiterung).

Geschichte

Besitzer ursprünglich die Herren von Ebersberg, durch Erbschaft und Heirat kam Schackau 1598 an die von Rosenbach.

Baugeschichtliche Bedeutung

Freistehender dreigeschossiger Massivbau, Bruchsteinmauerwerk. Ehemalige Wasserburg, Gräben weitgehend verlandet. Im Kern mittelalterlich. Zweigeschossige Fachwerkgiebel mit Krüppelwalmdach. Mittig auf der Eingangsseite kragt im 2. Obergeschoss ein schmaler polygonaler Erker aus Fachwerk vor, drei Gefache hoch, mit zwei Steinkonsolen und einer Holzkonsole. Seitliche Fenster gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Eingang unter dem Erker rechteckig mit Rundstabprofil, Sturz auf profilierten Konsolen, bezeichnet 1630. Darüber ehemals wohl ein segmentbogiges Oberlicht, vermauert und mit einem Wappenstein versehen: von Rosenbach. Auf der Rückseite Mittelfenster gekuppelt und je ein einzelnes Fenster seitlich in den beiden oberen Geschossen. Traufenseite mit unregelmäßiger Fensteraufteilung, Fenster einzeln oder gekuppelt, mit Falz und Kehle profiliert. Laut Sturm (Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484) wurde das Bauwerk im 17. Jh. auf der Rückseite um eine Fensterachse erweitert. Die Baufuge zeichnet sich ab.

Seitlich ist auf Darstellungen des 19. Jh. ein außen angebauter Rauchfang im hinteren Hausteil zu erkennen, der zur früheren Küche gehören dürfte und vielleicht bauzeitlich war.

Innen liegende Treppe, nicht nach außen vorspringend. Eine innere Dielentür ist laut Sturm (Sturm 1962, S. 484) 1673 bezeichnet. Die das Herrenhaus und zwei kleine Nebengebäude nach Darstellungen des 19. Jh. (Herget 2000, S. 28) einfassende rechtwinklige Mauer war an den Ecken mit vorspringenden Rundtürmchen versehen (vgl. Lehrbach, Wasserburg).

Literatur, Quellen

Sturm, Altkreis Fulda, 1962, S. 484 f.

Sante, Handbuch, 1976, S. 430 („Tannenfelskopf“)

Dehio, Hessen, 1982, S. 778

Herget, Schackau, 2000 (bes. S. 28 f., 85-88)