Nentershausen, Burg Tannenberg

Aus Burgen & Schlösser
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Bezeichnung, Eigentümer, Kreis

Familie von Baumbach. Museum und Gaststätte. Kreis Hersfeld-Rotenburg.

Bauherr, Grunddaten, Zustand

Von Baumbach. Teilweise Ruine. 14. Jh., Baumaßnahmen um 1543/46.

Geschichte

Gründung kurz vor 1349 durch Ludwig von Baumbach. Lehen der Abtei Hersfeld, ab 1360 wird Hessen Lehnsherr. Wirtschaftliche Bedeutung verleihen die nahe der Burg vorüberziehende Fernstraße und der (Richelsdorfer) Kupferschiefer-Bergbau.

Baugeschichtliche Bedeutung

Längsrechteckige Gesamtanlage. Ein Wohnturm aus dem 14. Jh. enthält einen Saal mit Kapellenerker im 3. Obergeschoss (vgl. Stevens, Burgkapellen, 2003). An der Wand rechts des Triumphbogens der Kapelle befinden sich die Wappen von Boyneburg-Hohenstein, von Trumbach und von Treusch-Buttlar zum Brandenfels. Daneben befindet sich die Ruine des Wohnbaues mit vermutlich nachträglichem Portal, bezeichnet 1543, sowie den Wappen von Baumbach und von Hundelshausen, bezeichnet „A V BW“. Ein weiterer Bau, der im Erdgeschoss als Marstall und in den Obergeschossen als Wohnung diente (in jüngerer Zeit als ‚Neue Kemenate‘ bezeichnet), ist am Hofportal mit den Initialen „L.V.B.E.V.B“ sowie „M.Z.H.G.V“ versehen, was nach Seib (Seib 1961, S. 3) auf Ludwig VII. von Baumbach (+ 1552) verweist.

Würdigung

Burg Tannenberg gehört zu den mittelalterlichen Anlagen, die während der Renaissancezeit weiterhin genutzt und erneuert wurden und ist dafür ein ebenso typisches wie unspektakuläres Beispiel.

Literatur, Quellen

Dehn-Rotfelser/Lotz, BDM Cassel, 1870, S. 278

Wenzel, Tannenberg, 1917

Dehn-Rotfelser/Lotz, BDM Cassel, 1870, S. 278

Seib, Tannenberg, 1961

Dehio, Hessen, 1982, S. 646

Stevens, Burgkapellen, 2003, S. 213-216